Hintergrund und Motivation
Am 4. Juni 2025 hat der Schweizer Ständerat einem Verbot von Einweg-E-Zigaretten zugestimmt. Dieser Entscheid folgt auf die bereits 2024 erfolgte Zustimmung des Nationalrats und soll insbesondere Jugendliche vor den gesundheitlichen Risiken des anhaltenden Nikotinkonsums schützen. Swissinfo.ch
Die Regelung im Detail
Die neuen Bestimmungen richten sich ausschließlich an Einweg-E-Zigaretten, also geschlossene Systeme mit einer maximalen Füllmenge von 2 ml E-Liquid und einem Nikotingehalt von bis zu 20 mg/ml. Pod-Systeme und größere, nachfüllbare E-Zigaretten sind vom Verbot ausgenommen. AT Schweiz
Internationale Vergleiche
Frankreich hat bereits zum 26. Februar 2025 den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten untersagt, um Jugendliche und die Umwelt zu schützen. Das Verbot umfasst alle geschlossenen Einwegsysteme, die nicht nachfüllbar sind. Service-public.fr
In England und Wales tritt ab dem 1. Juni 2025 ein ähnliches Verbot für Einweg-Vapes in Kraft. Auch hier sind ausschließlich nicht wiederbefüllbare Einwegsysteme betroffen. Financial Times
Auswirkungen und Ausblick
Die Schweizer Fachverbände begrüßen das Verbot als wichtigen Schritt zum Jugend- und Umweltschutz. Kritiker befürchten jedoch, dass Konsumenten auf den Schwarzmarkt ausweichen oder unregulierte Produkte nutzen könnten. Langfristig wird erwartet, dass Hersteller verstärkt nachfüllbare Systeme anbieten, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.
Fazit
Mit der Beschränkung auf geschlossene 2 ml-Einwegsysteme orientiert sich die Schweiz an internationalen Vorbildern und schafft zugleich klare Rahmenbedingungen. Pods und größere, nachfüllbare Geräte bleiben erhältlich und bieten erwachsenen Nutzern Alternativen. Ob das Verbot seine gewünschten Wirkungen entfaltet, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
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