Snus ist eine beliebte Alternative für Raucher, die auf eine rauchfreie Möglichkeit zur Nikotinaufnahme umsteigen möchten. Doch wie verhält sich der Nikotingehalt von Snus im Vergleich zu Zigaretten? Ist Snus tatsächlich weniger schädlich? Dieser Artikel beantwortet die wichtigsten Fragen und hilft dir, die Unterschiede besser zu verstehen.
Was ist Snus, und wie funktioniert er?
Snus ist ein feuchtes Tabakprodukt, das unter die Ober- oder Unterlippe gelegt wird. Das Nikotin wird über die Mundschleimhaut aufgenommen, wodurch die Wirkung ohne Rauchen eintritt.
Was macht Snus besonders?
- Rauchfrei: Kein Rauch, keine Belastung der Lunge.
- Diskret: Kann nahezu überall verwendet werden, ohne andere zu stören.
- Individuell: In verschiedenen Geschmacksrichtungen und Stärken erhältlich.
Wie viel Nikotin enthält Snus?
Die Nikotinmenge in Snus hängt stark von der jeweiligen Sorte und Marke ab.
Nikotinmenge in Snus pro Portion
- Standard-Snus: Enthält zwischen 4 mg und 8 mg Nikotin pro Portion.
- Starker Snus: Kann bis zu 20 mg Nikotin oder mehr enthalten.
Nikotinmenge in Zigaretten
Eine durchschnittliche Zigarette enthält etwa 12 mg Nikotin, wovon beim Rauchen 1–2 mg Nikotin tatsächlich in den Blutkreislauf aufgenommen werden.
Vergleich: Eine Portion starken Snus kann also durchaus so viel Nikotin liefern wie eine oder sogar mehrere Zigaretten, abhängig von der Marke und der individuellen Aufnahme.
Wie wirkt sich Snus im Vergleich zu Zigaretten aus?
Snus vs. Zigaretten: Nikotinaufnahme
- Snus: Die Nikotinaufnahme erfolgt langsamer, aber kontinuierlich. Die Wirkung hält länger an.
- Zigaretten: Nikotin wird schnell über die Lunge aufgenommen, die Wirkung ist kurz, aber intensiv.
Snus: Vorteile gegenüber Zigaretten
- Kein Rauch: Die Lunge bleibt unbelastet.
- Kein Passivrauchen: Keine Beeinträchtigung anderer Personen.
- Diskrete Nutzung: Ideal für Orte, an denen Rauchen nicht erlaubt ist.
Zigaretten: Vorteile gegenüber Snus
- Schnellere Wirkung: Das Nikotin wird in Sekunden über die Lunge ins Blut aufgenommen.
- Keine Geschmacksgewöhnung: Zigaretten sind weitgehend standardisiert.
Ist Snus gesundheitlich besser als Zigaretten?
Obwohl Snus oft als weniger schädlich als Rauchen betrachtet wird, ist er keineswegs risikofrei.
Gesundheitsrisiken von Snus
- Zahnfleischprobleme: Langfristiger Gebrauch kann Zahnfleischrückgang und Reizungen verursachen.
- Abhängigkeit: Durch den hohen Nikotingehalt kann Snus genauso süchtig machen wie Zigaretten.
- Mögliche Langzeitschäden: Einige Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, wie Bauchspeicheldrüsenkrebs, hin.
Gesundheitsrisiken von Zigaretten
- Krebserregende Stoffe: Enthält Teer, Kohlenmonoxid und viele weitere toxische Substanzen.
- Lungenbelastung: Rauchen ist eine Hauptursache für Lungenkrebs und COPD.
- Passivrauchen: Rauchen schadet auch Menschen in der Umgebung.
Was sollte man beim Umstieg von Zigaretten auf Snus beachten?
Für viele Raucher bietet Snus eine Möglichkeit, rauchfrei Nikotin zu konsumieren. Dabei gibt es einige Punkte, die du berücksichtigen solltest:
- Wähle die richtige Stärke: Beginne mit einem milderen Snus, um dich an die Wirkung zu gewöhnen.
- Wechsle die Position: Lege den Snus nicht immer an dieselbe Stelle, um Zahnfleischprobleme zu vermeiden.
- Achte auf deine Gewohnheiten: Auch wenn Snus weniger auffällig ist, besteht weiterhin Suchtpotenzial.
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Ist Snus schädlich? Die wichtigsten Nebenwirkungen und Risiken im Überblick