Gute Nachrichten für alle Liebhaber von Traditionsmarken und speziell für die treuen Fans von Bernard Schnupftabak: Die fast 300 Jahre alte Marke lebt weiter! Nachdem die Nachricht über die Produktionseinstellung bei der Bernard GmbH in Deutschland für grosse Unsicherheit sorgte, gibt es nun Klarheit. Der renommierte britische Hersteller McChrystal's hat die Produktion übernommen und sorgt dafür, dass Klassiker wie der Schmalzlerfranzl und Co. weiterhin verfügbar sein werden. Doch was bedeutet das genau? Wo wird jetzt produziert? Und was ist dran an den Gerüchten über massive Preiserhöhungen durch britische Steuern? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Traditionsmarke in neuen Händen: McChrystal's führt Bernard fort
Es ist offiziell: McChrystal's (UK) Ltd., selbst ein traditionsreicher Schnupftabakhersteller seit 1926, führt die Herstellung und Mischung der Bernard Schnupftabake fort. Das britische Unternehmen hat dies Anfang August 2024 bekannt gegeben und betont, eng mit dem Bernard-Team zusammengearbeitet zu haben, um die originalen Rezepturen und Herstellungsprozesse zu übernehmen. Die Verpflichtung zur Wahrung der Tradition steht dabei im Vordergrund – eine wichtige Botschaft für alle Kenner, die die einzigartige Qualität von Bernard schätzen.
Der Hintergrund dieses Wechsels war die leider notwendige Schliessung des Bernard-Werks in Sinzing bei Regensburg im Mai 2024. Als Grund wurden die komplexen Anforderungen der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD3), insbesondere des Track & Trace-Systems zur Lieferkettenverfolgung, genannt – eine Hürde, die für den Traditionsbetrieb offenbar zu gross wurde.
Produktion in England: Was bedeutet das für dich?
Die gesamte Produktion von Bernard Schnupftabak findet nun in den Anlagen von McChrystal's in Leicester, England, statt. Die ersten von McChrystal's produzierten Chargen (wie Magic Moments Black oder Winterpris) wurden bereits kurz vor August 2024 nach Deutschland verschickt, wo Grimm & Triepel weiterhin als Distributor fungiert.
Ob es sich rechtlich um eine vollständige Übernahme oder eine Lizenzpartnerschaft handelt (die Bernard-Webseite spricht von einem "Lizenzpartner"), ist für den Konsumenten erstmal zweitrangig. Fakt ist: McChrystal's, ein etablierter Hersteller im regulierten britischen Markt, sorgt für die Fortführung der Produktion nach bewährten Rezepten.
Die Preisfrage: Werden Bernard Schnupftabake jetzt teurer?
Die grösste Sorge vieler Fans galt der Preisgestaltung. Kommen durch die Produktion in Grossbritannien nun hohe britische Tabaksteuern obendrauf? Hier können wir Entwarnung geben, aber auch einen zukünftigen Faktor beleuchten:
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Entwarnung bei der britischen Tabaksteuer: Die wichtigste Nachricht zuerst: Die Befürchtung, die hohen britischen Verbrauchssteuern (Tobacco Products Duty) würden die Preise explodieren lassen, ist unbegründet. Offizielle britische Richtlinien (HMRC) stellen klar: Nasenschnupftabak ("nasal snuff") ist von dieser spezifischen Steuer ausgenommen! Dieser oft befürchtete Kostenfaktor entfällt also komplett.
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Der Faktor "Track & Trace": Was jedoch eine Rolle spielen wird, ist das britische System zur Rückverfolgung von Tabakprodukten (Track & Trace). Dieses System wird ab dem 20. Mai 2024 auch für Schnupftabak verpflichtend sein. Die Implementierung solcher Systeme verursacht Kosten für Hersteller und Lieferanten (Codes, Scannen, Datenmanagement). Es ist möglich, dass diese Compliance-Kosten von McChrystal's zukünftig in die Preisgestaltung einfliessen. Ob und wann das passiert und wie stark die Auswirkungen wären, ist aber aktuell noch nicht bekannt und hängt von der Strategie von McChrystal's ab.
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Weitere Kostenfaktoren: Natürlich beeinflussen auch allgemeine Geschäftskosten wie die Mehrwertsteuer (VAT, die auch in UK anfällt), Material-, Produktions- und Logistikkosten sowie Wechselkurse den Endpreis.
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Zwischenfazit Preise: Ein Schock durch hohe britische Verbrauchssteuern bleibt aus. Potenzielle zukünftige Preisanpassungen aufgrund der Track & Trace-Implementierung ab Mai 2024 oder allgemeiner Kostenentwicklungen sind zwar nicht ausgeschlossen, aber derzeit gibt es dazu keine offiziellen Ankündigungen.
Was bleibt, was ändert sich? Ein Ausblick
Die gute Nachricht überwiegt: Die Marke Bernard, ein Stück deutscher Tabakgeschichte, bleibt erhalten. McChrystal's hat sich klar zur Beibehaltung der Rezepturen bekannt und bringt die nötige Erfahrung in der Schnupftabakherstellung mit. Die Produktion findet nun in England statt. Während die spezifische UK-Verbrauchssteuer kein Preistreiber ist, müssen sich Hersteller und Konsumenten auf die kommenden Track & Trace-Anforderungen einstellen, die potenziell Kosten verursachen könnten.
Fazit: Bernard Schnupftabak – Eine Legende lebt weiter
Für die grosse Gemeinschaft der Bernard-Liebhaber ist die Fortführung der Marke durch McChrystal's eine Erleichterung. Die Verpflichtung zur Qualität und Tradition scheint gegeben. Die Sorge vor explodierenden Preisen aufgrund der britischen Tabaksteuer ist unbegründet. Zukünftige Preisanpassungen sind zwar, wie bei jedem Produkt, möglich (insbesondere im Kontext von Track & Trace ab Mai 2024), aber die unmittelbare Bedrohung durch die UK-Steuerlast besteht für Nasenschnupftabak nicht. Wir dürfen also weiterhin auf die Verfügbarkeit unserer geliebten Bernard-Sorten hoffen!
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